In ewiger Dankbarkeit: Vereinslegende Joachim Streich

„Die Besten sterben jung“ – wir wollen an dieser Stelle an den besten Magdeburger Angreifer aller Zeiten erinnern – an Joachim Streich. Am Samstag wäre der bullige Angreifer 73 Jahre alt geworden.

Die älteren Magdeburger Fans werden sich immer an Streich erinnern. Er war nicht nur der besten Stürmer, den der 1. FCM je gesehen hat, sondern in jedem Fall der schlitzohrigste Vollender. Die Tore von Joachim Streich sind teils legendär. Die Magdeburger Vereinsikone hat sich nicht ohne Grund den Spitzname „Gerd Müller des Ostens“ erarbeitet.

Die Erfolge von Joachim Streich

Welche Klasse Joachim Streich auf dem Rasen hatte, wollen wir an einem Zitat festmachen. 1982 schrieb der britischen Kolumnist Eric Beatty in der Fachzeitschrift „Word Soccer“ über den DDR Fußball-Star folgende Worte: „Dieser Streich ist ein Phänomen, für mich der eigentliche Fußballer Europas. Seit mehr als einem dutzend Jahre behauptet er sich gegen härteste Konkurrenz, schießt trotz Sonderbewachung seine Tore, ist weiter erfolgreich, obwohl das Spiel immer schneller, die Räume immer enger werden“.

Joachim Streich hat mit den 1. FC Magdeburg vier Mal den FDGB-Pokal der DDR gewonnen. Ein Meistertitel in der Oberliga ist Streich verwehrt geblieben. Dafür ist er in seiner Karriere vier Mal Torschützenkönig der DDR geworden und wurde zwei Mal zum „Fußballer des Jahres“ gewählt.

1972 hat er mit der Nationalmannschaft die Olympische Bronzemedaille gewonnen. Zwei Jahre später stand er im Nationalteam der DDR bei der WM in der Bundesrepublik.

Der Angreifer hat in seiner Karriere mehrere Rekorde vorzuweisen:

  • Er stand 102 Mal für die Nationalmannschaft der DDR auf dem Rasen.
  • Er ist nicht nur Rekordnationalspieler, sondern gleichzeitig Rekordtorschütze mit 55 Treffern.
  • Joachim Streich ist mit 229 Treffern Rekordtorschütze in der DDR Oberliga.
  • Ihm ist es als einziger Spieler gelungen, sechs Tore in einer Partie zu schießen.

Die Karriere von Joachim Streich

Geboren wurde Joachim Streich am 13. April 1951 in Wismar. Bereits im zarten Alter von sechs Jahren schloss er sich der BSG Aufbau Wismar an. Im Alter von zwölf Jahren wechselte er zur größeren TSG Wismar.

Von 1967 bis 1969 spielt Streich bei den Junioren vom FC Hansa Rostock, um danach in den Männerbereich zu wechseln. Bereits bei den Hanseaten wurde Joachim Streich zum Nationalspieler.  1975 kam der „Fischkopp“ dann zum 1. FC Magdeburg. Für die Blauen erzielte der Angreifer 171 Tore in 237 Spielen. 1985 beendete Joachim Streich seine aktive Karriere.

Direkt im Anschluss übernahm Joachim Streich das Traineramt. Nach der politischen Wende wechselte er zu Eintracht Braunschweig, um dann nochmals als Coach zum 1. FCM und zum FSV Zwickau in Osten zurückzukehren.

2021 wurde Joachim Streich in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen.

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