FCM-Coach Christian Titz ärgert sich kurz über sich selbst

Das Match gegen den SC Paderborn am vergangenen Wochenende war für den 1. FCM ein hartes Stück Arbeit. Coach Christian Titz ärgert sich nach dem Match sogar ein wenig über sich selbst, obwohl der Trainer mit dem späten Ausgleich natürlich hochzufrieden war. Titz hat abermals bewiesen, dass er ein gutes Händchen für die Joker hat.

Die erste Halbzeit in der MDCC-Arena war mitnichten nach den Vorstellungen der Magdeburger verlaufen. Paderborn bewies, dass man trotz des eher schwachen Saisonstarts, zu den spielstärksten Mannschaften der 2. Bundesliga gehört.

Luc Castaignos sorgt für das wichtige 1:1

Vor allem Adriano Grimaldo war vom 1. FCM einfach nicht unter Kontrolle zu bringen. Der Paderborner Stürmer war es dann auch, der für die verdiente Führung der Gäste sorgte.

Nach dem Seitenwechsel war der Gastgeber präsenter. In der 70. Minute vollzog Titz dann entscheidenden Wechsel. Luc Castaignos kam für Luca Schuler. Der 32jährige Holländer sorgte für neuen Schwung und erzielte in der 85. Minute den wichtigen 1:1 Ausgleichstreffer. Im Nachhinein gab der Trainer dann zu, dass er eigentlich schon zur Pause den Wechsel im Kopf hatte. Wäre dann mit Luc Castaignos noch mehr gegangen? Der Ärger bei Christian Titz war logischerweise nur kurz. Am Ende hat die Freude über den Ausgleich überwogen.

Für Luc Castaignos war es das dritte Tor im zwölften Einsatz für den 1. FC Magdeburg. Der Stürmer, der bereits einmal in der Champions League aufgelaufen ist, stand in seiner Karriere unter anderem bei Feyenoord Rotterdam, Eintracht Frankfurt, Inter Mailand und Sporting Lissabon unter Vertrag. Durchsetzen konnte sich der Holländer bei den ganz großen Clubs aber nicht wirklich.

Lob für die Jungspunde in der Abwehr

Besonders hat Christian Titz in der Spielnachbetrachtung die Defensiv-Arbeit seiner Jungspunde herausgestellt. Andi Hoti stand das erste Mal in der Startelf. Der 20jährige ersetzte in der Innenverteidigung den rotgesperrten Daniel Heber.

Andi Hoti war im Sommer von der 2. Mannschaft aus Freiburg an die Elbe gewechselt. Die Partie gegen Paderborn war seine Zweitliga-Premiere. „Ich finde, dass er das mit seiner Art, wie er auftritt, mit seiner Ruhe, mit seiner Konsequenz gut gemacht hat. Sauber und kompromisslos“, so der Coach über seinen Innenverteidiger. Darf Hoti nun mit weiteren Einsätzen in der Startelf rechnen? Vermutlich wird sich 20jährige weiter gedulden müssen. Daniel Heber und Cristiano Piccini gelten aktuell in der zentralen Defensive als gesetzt.

Bereits Mitte der ersten Halbzeit musste Titz zudem eine anderen 20jährigen auf den Rasen schicken. Jamie Lawrence ersetzte den angeschlagenen Jean Hugonet. Die Leihgabe vom FC Bayern sorgte gegen Paderborn für Stabilität in der Hintermannschaft.

In den zurückliegenden Wochen stand Lawrence nach mehreren Patzern bereits gewaltig in der Kritik. Titz stellte den viel gescholtenen Abwehrmann in der Pressekonferenz dann auch gesondert heraus: „Er hat das bemerkenswert gemacht. Jamie ist in der Luft sehr stabil. Bei den hohen Bällen hatten wir mit ihm dann eine andere Kontrolle drin. In der zweiten Halbzeit hat er auch viele wichtige Zweikämpfe für uns gewonnen.

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