Nach der durchwachsenen Testspielreise des 1. FC Magdeburg ist ein Trainingslager auf der Insel im Sommer dagegen durchaus ein Thema.
Bolton l Mit dem Testspiel am Montagabend gegen die Bolton Wanderers (3:2), die mit einer gemischten Mannschaft aus Ersatz- und Nachwuchsspielern antraten, waren FCM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Mario Kallnik und dessen Assistent Maik Franz zufrieden. âDas Testspiel war auf einem guten Niveau, ausgeglichen und hatte einen sportlichen Wertâ, sagte Kallnik. âDas war wichtig. AuĂerdem war die AtmosphĂ€re toll.â
Dass bei dieser Testspielreise aber trotzdem nicht alles rund lief, stand auch auĂer Frage. âWenn der Test gegen Fleetwood stattgefunden hĂ€tte, wĂ€re es nahezu perfekt gewesen. Es ist unter dem Strich Ă€rgerlich, dass es nicht so funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt habenâ, sagte Franz. âFĂŒr die Fans war es glaube ich aber trotzdem sehr positiv und wichtig, dass wir zum Test gekommen sind. Wir haben auch nach der zwischenzeitlichen Absage immer betont, dass wir alles daran setzen wollten, damit es klappt. Das war auch sehr wichtig. Wir leben mit und von den Fansâ, ergĂ€nzte Kallnik.
Kallnik kontert Kritik
Die teilweise heftige Kritik, die einige Fans an Kallnik wegen der Absage ĂŒbten, wertete der GeschĂ€ftsfĂŒhrer wie folgt: âSicherlich war die Absage zunĂ€chst fĂŒr viele Fans Ă€rgerlich, die viel Geld ausgegeben hatten. Wir sind aber fĂŒr den sportlichen Bereich verantwortlich. FĂŒr die Stimmung der Mannschaft wĂ€re es fatal gewesen, wenn wir nach England gereist wĂ€ren und dort nicht unter guten Bedingungen hĂ€tte trainieren können.â
Kallnik betonte, dass der Club seine Lehren aus der England-Reise gezogen hat: âWir werden wohl nicht mehr im Januar nach England fahren. In Spanien kann man mit den besseren Ă€uĂeren Bedingungen planen. Es gilt fĂŒr uns, Risiken zu minimieren.â
Der GeschĂ€ftsfĂŒhrer war von der groĂen Resonanz der FCM-Fans auf die Reise ĂŒberrascht. âWir hĂ€tten nicht damit gerechnet, dass uns 1000 Fans nach England begleiten. Das zeigt, dass sie unbedingt im Mutterland des FuĂballs dabei sein wollenâ, sagte er.
Deshalb kann sich der GeschĂ€ftsfĂŒhrer durchaus vorstellen, in Zukunft ein lĂ€ngeres Trainingslager in England zu organisieren â dann aber im Sommer: âZu diesem Zeitpunkt sind die Bedingungen besser, und es gibt viele Teams, die sich ebenfalls in der Vorbereitung befinden und Testspiele bestreiten wollen.â
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