Autor: unbekannt
Künftig warten Rostock und Dresden statt Meuselwitz und Auerbach / TV-Gelder steigen
Statt nach Meuselwitz oder Auerbach geht es in der neuen Saison in die großen Arenen von Rostock, Dresden oder Erfurt. Dazu warten die reizvollen Duelle mit West-Traditonsvereinen wie Fortuna Köln, VfL Osnabrück oder Preußen Münster. Der 1. FC Magdeburg ist erstmals auf der Drittliga-Landkarte.
Offenbach/Magdeburg l „Es ist die reine Freude. Endlich sind alle unsere Pläne aufgegangen – mit dem Trainer, mit dem Co-Trainer, mit der Mannschaft“, jubelte Sportchef Mario Kallnik nach dem geglückten Aufstieg in Offenbach und holte sich während eines TV-Interviews eine Bierdusche von Mannschaftsleiter Heiko Horner ab. Nach der sportlichen Qualifikation für die 3. Liga fehlt dem FCM jetzt nur noch die Lizenz durch den Deutschen Fußball-Bund. Hier wurden schon vor den Aufstiegsspielen alle Hausaufgaben erledigt, versicherteKallnik. „Ich bin wahnsinnig glücklich. Spieler, Fans und Verantwortliche haben sich alle die 3. Liga verdient“, sagte FCM-Präsident Peter Fechner.
Nach dem Abstieg von Erzgebirge Aue und dem FCM-Aufstieg sind mittlerweile acht Ostvereine in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten (Chemnitzer FC, Dynamo Dresden, Hallescher FC, Energie Cottbus, Rot-Weiß Erfurt, Hansa Rostock und Erzgebirge Aue). Gerade bei den Derbys wird die MDCC-Arena vermutlich aus allen Nähten platzen. Schon in der abgelaufenen Saison lag der Zuschauerschnitt bei knapp 8600 Besuchern. Und auch das Fernsehgeld wird in die Höhe schießen – statt mageren 10 000 Euro gibt es künftig stolze 800 000 Euro. Die TV-Präsenz wird außerdem zunehmen – und das bundesweit.
Mit den wegfallenden Spielen in der Provinz wird auch der unvergessene Spruch der verstorbenen Trainer-Legende Heinz Kr ügel (hatte 1974 den Club zum Europapokalsieg gegen den AC Maíland geführt) wieder aktuell: „Wir spielen gegen Vereine, die haben nicht einmal einen Bahnhof …“ Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. „Und wir sind noch lange nicht am Ende“, versprach Kallnik.
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