Von Anne Toss ›

FCM-Offensivspieler Marius Bülter möchte aus seinem Vertrag aussteigen. Ein Bundesligist hat ein Angebot vorgelegt.

Magdeburg l Die Personalie Marius Bülter ist beim 1. FC Magdeburg momentan Chefsache. Nur Geschäftsführer Mario Kallnik gibt Auskunft. Und der hatte den Artikel des Portals „Reviersport“ mit der Schlagzeile „Bülter will Magdeburg unbedingt verlassen“ natürlich auch gelesen. Darin erhöhte der 26 Jahre alte Offensivspieler mit verdeckt scharfen Aussagen den Druck auf den Verein.

Er sei nicht mehr der Jüngste, sagte Bülter, wolle „keine Jahre mehr verlieren“. Und: „Ich hoffe, dass ich auch in der kommenden Serie zumindest in Liga zwei spiele und der FCM mir keine Steine in den Weg legen wird.“

FCM-Chef Kallnik bleibt ruhig

Kallnik nimmt die Aussagen derweil recht gelassen. „Wir haben einen Arbeitsvertrag, der bis 2020 gültig ist inklusive einer Option“, betont er, „das heißt, wir befinden uns in einer guten Ausgangslage.“ Da Bülter ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sei, „haben wir ihm, seinem Berater und Interessenten gegenüber klar kommuniziert, dass eine Ablösesumme von einer Million Euro fällig ist, um den Vertrag vorzeitig aufzulösen.“

Neu ist: Interessenten für Bülter kommen nicht nur aus der 2. Liga. „Es liegt auch ein konkretes Angebot von einem Erstligisten vor“, sagt Kallnik. Allerdings nicht mit der geforderten Summe. Laut „Transfermarkt.de“ könnte Aufsteiger Union Berlin seine Fühler ausgestreckt haben.

Bülter hat neue Perspektiven

Unter Druck fühlt sich Mario Kallnik nicht. „Ich kann den Gedankengang des Spielers nachvollziehen“, sagt er, da sich für Bülter seit seinem Vertragsabschluss im vergangenen Jahr neue Perspektiven ergeben hätten. Vor seinem Wechsel spielte er ja für den Regionalligisten Rödinghausen, startete erst beim FCM seine Profikarriere. In der 2. Bundesliga war Bülter dann einer der konstantesten Spieler des Clubs, kam auf 32 Einsätze, vier Tore und vier Torvorlagen.

Doch für Kallnik bleibt es – Stand jetzt – eben auch nur bei diesem Gedankengang. „Es geht weniger um das Geld, als um die sportliche Perspektive“, stellt der Geschäftsführer klar. Der FCM stehe finanziell gut da, „wir haben es überhaupt nicht nötig, des Geldes wegen einen Spieler abzugeben“. Vielmehr ist die festgesetzte Summe ein Zeichen dafür, welchen Stellenwert Bülter in den Planungen der Verantwortlichen einnimmt. Denn: Selbst wenn ein Verein die geforderte Summe bieten sollte, heißt das noch nicht, dass der FCM einschlägt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert