Für Torjäger Christian Beck läuft es in der Rückrunde beim Drittligisten 1. FC Magdeburg noch nicht rund.

Magdeburg l Dem 28-Jährige unterlief zuletzt in Paderborn ein Eigentor. Am heutigen Sonnabend (14 Uhr, live im MDR) gegen den VfL Osnabrück soll alles anders sein. Beck kann es auch einige Tage nach dem Spiel in Paderborn nicht fassen. „Den mache ich so nie wieder“, sagt er. Er spricht dabei die Szene in der 21. Minute an, als er nach einem langen Freistoß des Paderborners Marc-Andre Kruska mit dem Kopf zur Ecke klären wollte. „Der Ball wurde immer länger. Ich war der erste Mann, wollte klären, habe aber leider in die falsche Richtung direkt unter die Latte ins eigene Tor geköpft“, sagt er. „Ich konnte es kaum anders machen, hätte den Ball nur durchlassen können. Wer weiß aber, was dahinter gerade passiert.“

In den folgenden Tagen dachte Beck immer mal wieder an diese Szene. „Es gibt Tage, an denen es nicht so gut läuft. Ich habe das jetzt abgehakt und werde auch wieder zu solchen Bällen gehen. Das hat ja oft genug funktioniert“, stellt Beck klar.

FCM kassiert unglückliche Gegentore

In den bisherigen drei Rückrundenspielen hatte der FCM immer wieder Pech oder unglückliche Szenen. Bei Fortuna Köln ging der Ball nach einem Elfmeter vom Innenpfosten an den Rücken von Torhüter Leopold Zingerle und von dort ins eigene Tor. Gegen Zwickau traf Beck mit einem schönen Heber nur die Latte, außerdem sah Zingerle beim 0:1 nicht gut aus. Nach dem Eigentor in Paderborn soll sich dieser Kreis für den FCM aber jetzt schließen. „Das hat man als Stürmer häufiger mal, dass es nicht ganz so gut läuft. Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich weiter Gas gebe, irgendwann belohnt man sich dann auch“, sagt er. „Ich gebe im Training alles, will dort weiter meine Tore machen und hoffe, dass es schon gegen Osnabrück auch wieder in der 3. Liga klappt.“

Auch wenn Beck in den vergangenen Jahren immer wieder eine hervorragende Torquote hatte und in dieser Saison auch schon zehn Saisontreffer auf dem Konto hat, sind ihm Phasen ohne Tore nicht völlig fremd. „Vor einem Jahr gab es nach der Winterpause auch einige Wochen, in denen es nicht geklappt hat. Ich habe das aber auch überwunden und mache mir deshalb jetzt keine Sorgen“, sagt der gebürtige Erfurter.

2:3-Niederlage in Osnabrück

Die Erinnerungen an das 2:3 im Hinspiel gegen den VfL Osnabrück sind für Beck allerdings immer noch ziemlich präsent. „Da habe ich einen Elfmeter verschossen“, entfährt es ihm. In der 17. Minute war es, der FCM hätte in Führung gehen können. Nach dem 0:2-Rückstand (Jules Reimerink/58., Christian Groß/63.) kämpften sich die Gäste durch die Treffer von Manuel Farrona Pulido (77./Elfmeter) und Ahmed Waseem Razeek (81.) wieder heran, blieben nach dem Gegentreffer durch Michael Hohnstedt (86.) aber dennoch ohne Punkte. „Osnabrück und danach auch Duisburg sind jeweils Favorit gegen uns. Wir haben aber nach dem Spiel gegen den FSV Zwickau zu Hause noch etwas gutzumachen, weil wir nur einen Punkt geholt haben.“

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