Der FC Bayern verteidigt seine Spitzenposition in Gruppe B, während Borussia Dortmund die erste Saisonniederlage kassiert.

Es hätte so entspannt sein können: Ein Sieg der Borussen gegen Inter Mailand im gestrigen Champions League Match im italienischen San Siri Stadium war die Erwartung um sich neben dem FC Barcelona einen Vorsprung und somit die Chance auf ein Weiterkommen in einer der schwierigsten Gruppe in dieser Saison zu sichern. Nach einem klaren 0:2 muss sich Dortmund nun jedoch erst einmal mit dem dritten Tabellenplatz der Gruppe F zufrieden geben. alles spitze

Dortmund setzte im Spiel gegen Mailand vor allem auf Verteidigung. BVB-Trainer Lucien Favre entschied sich mit Hummels, Ankanji, Witsel, Wiesel und Delaney für ein fünfköpfiges Defensivteam. Doch dieses wirkte im Spiel oftmals umkoordiniert und konnte die beiden Inter Treffer von Lautaro Martínez mit Vorarbeit von Stefan de Vrij (22. Minute) und Antonio Candreva mit Vorarbeit von Marcelo Brozovic (89. Minute) nicht verhindern.

Spannung gab es nach einer zähen ersten Hälfte trotzdem noch reichlich. So konnte Dortmunds Torwart Bürki den von Lautaro Martínez geschossenen Elfmeter nach einem Foul des erfahrenen Dortmunder Abwehrspielers Mats Hummels gegen Inter Mailands Jungspund Sebastiano Esposito erfolgreich parieren (82. Minute). Von den Borussen gab es hingegen deutlich weniger zu sehen. Mit Sebastian Brandt als einziger Spitze konnte Dortmund dem Offensivspiel der Mailänder nicht viel entgegenhalten.

Sowohl Borussia als auch Inter sind nun punktgleich mit insgesamt je vier Punkten nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage für beide Mannschaften. Und schon im nächsten Spiel kann sich das Blatt drehen, denn dann steht das Heimspiel zwischen Dortmund und Mailand an.


Der FC Bayern kann erst einmal durchatmen. Nach einem mühsamen 3:2 Sieg bei Olympiakos Piräus müssen die Münchner jedoch kritisch in den Spiegel schauen. Denn ohne Starstürmer Lewandowski, der im Spiel gegen die Griechen die ersten beiden Treffer erzielte, hat der FC Bayern momentan nicht viel Glanz zu bieten.

Trainer Niko Kovac bezeichnet denn Sieg gegen Piräus als “Arbeitssieg” und macht deutlich, dass sich in München einiges verbessern muss. Das betrifft vor allem die Defensivleistung. In den letzten Spielen gegen Paderborn, Tottenham, Hoffenheim, Augsburg und nun Piräus gab es jedes Mal zwei Gegentreffer.

Ein Lichtblick ist Thomas Müller’s starkes Auftreten im Spiel gegen Piräus. Er bereitete nicht nur beide Lewandowski-Tore vor, sondern zeigte auch sonst eine starke Leistung im offensiven Mittefeld der Münchner. Der dritten Treffer in der 75. Minute kam vom für den verletzten Javier Martínez eingesetzen Corentin Tolisso.

Neben einer zähen Leistung auf dem Platz ist die Mannschaft des FC Bayern mit Verletzungspech geplagt.  Nachdem sich Niklas Süle am vergangenen Samstag in Augsburg einen Kreuzbandriss zugezogen hat und nun womöglich für die gesamte Saison ausfällt, hat es in Griechenland Lucas Hernandez getroffen. Der 23-jährige Abwehrspieler musste nach einem aggressiven Zweikampf mit starken Schmerzen ausgewechselt werden – vermutet wird ein Bänderriss. Wann Hernandez wieder einsatzbereit ist, ist unklar.

Im Rückspiel gegen Olympiakos Piräus am 6. November wird sich zeigen, wie viel die Münchner in kurzer Zeit verbessern können.

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